Veronika, der Lenz ist da …
März 2018
Eine Buchpräsentation ist eine aufregende Sache. Vor allem, wenn es die eigene ist. Ich bin ja eigentlich frei von Lampenfieber und Nervosität. Mich kannst du live ins Fernsehstudio stellen oder ich spreche in Bielefeld/Düsseldorf/Buxtehude vor einer ausverkauften Stadthalle – ist mir völlig egal.
Aber im eigenen Viertel! Das erste Mal mit dem neuen Buch, das ist mir fast zu viel.
Zum einen, weil ich immer Angst habe a) es kommt niemand oder b) es kommen viel zu viele und keiner findet einen Platz.
Nachdem sich 120 Leute für das Café Schopenhauer angemeldet haben und ich weiß, dass ungefähr 100 Leute Platz haben, wurde ich dann noch ein bisschen mehr nervös.
Familie, enge FreundInnen, SchriftstellerkollegInnen, JournalistInnen und viele, viele KundInnen, die stolz darauf sind, dass „ihre“ Buchhändlerin nicht nur Bücher verkauft sondern auch schreibt. Das ist anders als vor fremden Menschen ein bisschen vorlzuesen.
Und ich war viel zu früh da (Frau Knecht schimpfte mit mir, weil es total unprofessionell ist, so früh da zu sein und sich dafür verantwortlich zu fühlen, dass alle einen Platz kriegen) und ich habe Stühle herumgetragen und Leute begrüßt und Sitzplätze verteilt. Aber dann war alles gut, denn Günter Kaindlstorfer war da und er ist nicht nur der beste Moderator der Welt, er ist auch ein ruhiger, besonnener Mensch und ich wusste: Er ist da, es wird nichts passieren und wenn etwas passiert, dann wird er es retten. Und dann hat Daniel Sarge zum Klavierspielen begonnen und Evelyn Schörkhuber ein Wagner-Lied gesungen, und ich wusste: Alles wird gut.
Und für alle, die nicht dabei waren, gibt es noch ein kleines Video: schaut euch das an, gute Laune ist garantiert. „Veronika, der Lenz ist da!“