Das Buch zum Wochenende #348
Okay, natürlich kann man jetzt sagen Urlaub, das ist etwas für Feiglinge. Für alle Erwerbsarbeit-Unterworfenen, die sich mit ein paar mickrigen Wochen Urlaub im Jahr abspeisen lassen. Und gerade nach der BZW-Fachlektüre der letzten zwei Wochen, zu Themen wie Über-Ich-Ausschaltung, gnadenlosem Desinteresse gegenüber jeglichen gesellschaftlichen Konventionen, Anti-Work und dem Aussteigen aus der Erwerbsarbeit, etc. pp., jetzt hier mit so etwas lächerlichem wie Urlaub daherzukommen, ist natürlich schwach. Aber hey, ich bin schwach und ich Glückskind liebe meinen Job – und ich liebe ihn umso mehr, wenn ich ihn erholt nach einem Urlaub erneut angehen kann. Und deswegen halte ich es mit Guilia Becker und sage: ich mache erstmal Urlaub, weil sonst macht ihn jemand anderer. Selbstverständlich aber mit dem aktuellen BZW im Gepäck, denn das ist wie die perfekte Reiseversicherung & deckt Lesewunschtechnisch alles ab, was man so braucht. Vom Campingurlaub bis hin zum Trip ins Thermenhotel, zur Strand-Typisierung deutscher Städte, Wandern, Sterben, Hermannteig – Giulia Becker weiß Rat, Horoskop ist selbstverständlich all inclusive. Auch dem Tipp meine Kohle in Plastik-Tischtuchbeschwerer in Obstoptik zu investieren, bin ich vergnügt gefolgt, ich lass mein Vermögen eben gern für mich arbeiten, während ich auf Palmen starre.
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