Dass Martina Parkers charmante Gartenkrimis noch nie ein BZW waren, liegt selbstverständlich nicht an der Qualität der Bücher, sondern an der enormen Schreibgeschwindigkeit der Autorin. In unfassbarem Tempo legt sie einen Bestseller nach dem anderen vor und ich müde Buchhändlerin hinke im Schneckenlesetempo hinterher. Aber jetzt, beim 4. Buch habe ich es endlich geschafft aufzuholen und kann „Aus`gstochen“ hiermit zur rechten Zeit ans Wochenend-Herz legen,
Auch genug davon, euch von allen Seiten mit Werbungen zum Black Friday anschreien und drangsalieren zu lassen? Dann lasst euch mit dem dieswöchigen BZW & der Initiative #Book Friday des Reisedepeschen Verlags @reisedepeschen trösten. Deren Idee ist es nämlich aus dem Black Friday kurzerhand den #Book Friday zu machen und sich an diesem neuen Feiertag selbst oder jemandem anderen ein Buch zu schenken.
Der morgendliche Blick aus dem Fenster lässt es schon erahnen, die Fahrt in die Arbeit erhärtet den Verdacht: Man könnte an diesem Wochenende gut einen Schirm gebrauchen. Wie gut, dass der uns in der Wundervollen schon in Form des aktuellen BZW erwartet. Und solcherart perfekt gerüstet gegen Wind und Wetter lässt es sich hervorragend in unserem kleinen Schirm-Mikrouniversum diesem unerhörten Grau da draußen trotzen.
Und dann, kaum hat man sich ein wenig von dem Zauberbann, in den einen Zadie Smiths Präsenz und literarisches Können am letzten Wochenende gezogen hat erholt, ist schon die großartige A. L. Kennedy in der Stadt, um den Euphoriespiegel von uns Literaturjunkies konstant auf hyperhyper zu halten. Weil, zwei Mal gezwinkert und schon ist wieder Buch Wien!
„Durchgängig fad, bis auf die besonders abstoßenden Stellen“, nun, mag dieses abschätzige Urteil auch über die Prosa des viktorianischen Schriftstellers William Ainsworth, einer der Protagonisten von Zadie Smiths` neuem Roman „Betrug“ gefällt worden sein, über das aktuelle BZW lässt sich das mit Sicherheit nicht sagen. Ganz im Gegenteil, sind wir immer noch ganz bezaubert und hingerissenen vom Eindruck,
Wo wir gerade so schön dabei sind Autorinnen und deren Texten zu verfallen, muss neben Tove Ditlevsen selbstverständlich auch ein ausgiebiges sich Verlieren in Ingeborg Bachmanns Werk empfohlen werden. Und obwohl ihr 50. Todestag nun schon fast zwei BZW-Längen her ist, erlaube ich mir dennoch Heinz Bachmanns liebevolles Erinnerungsbuch an seine Schwester als aktuelle Wochenendlektüre ans Herz zu legen,
Nun, egal ob man lieber für die Admira oder Real Madrid Romane schreibt, wir verlassen an diesem Wochenende die Pennäler-Liga des deutschen Buchmarktes und wenden uns gewichtigeren Dingen zu, der Literatur von Tove Ditlevsen zum Beispiel. Und da es ohnehin sinnlos ist, ihr literarisches Können und die subtile Wucht ihrer Texte in Worten zu beschreiben,
Wer das letztwöchige BZW aufmerksam gelesen hat, die*derjenige hat vielleicht schon geahnt, was jetzt kommt, denn Dorothea Neff hatte dort auf Seite 251 schon einen kurzen Cameoauftritt.
Jürgen Pettinger, der uns bereits mit seiner Romanbiographie über Franz Doms das Schicksal queerer Menschen in der NS-Zeit nahe gebracht hat,
& weil wir schon so gemütlich drinnen sitzen in unserer BZW-Zeitmaschine, gönnen wir uns doch noch eine weitere Reise in ein Wien, das es so nicht mehr gibt, diesmal erzählt von der Historikerin Helene Maimann. Sie porträtiert in ihrem Buch die selbsternannten „Kinderjausner“, allesamt Freund*innen oder Bekannte und wie sie selbst Kinder von Holocaust-Überlebenden,
Das Wochenende nähert sich & das letztwöchige BZW ist quasi ausgelesen? Keine Angst!, denn als Ihr personal Buch-DJ, werd ich einfach elegant aus „Günther“ raus- und direkt in „Als der Vorhang fiel“ reinfaden. Nahtloser Übergang quasi, please keep on dancing. Denn wenn die Revolution jetzt schon einmal in Währing angekommen ist,