Das Buch zum Wochenende #261
Wo wir gerade beim wochenendlichen Wiederentdecken literarischer Großtaten sind, darf selbstverständlich der neue Kurzgeschichten-Band von Tove Ditlevsen nicht unerwähnt bleiben. Ich sag nur soviel: endlich wieder neuer Stoff für uns Ditlevsen-Abhängige, die wir seit der Kopenhagen-Trilogie gnadenlos an ihrer Text-Nadel hängen und uns seit dem Erscheinen von „Gesichter“ 2022 nur noch mit literarischen Substis gerade so über Wasser gehalten haben. Hier kommt das High, auf das wir so schmerzlich gewartet haben! Und es fährt ein, versprochen, mit aller Ditlevsenscher Intensität und Gnadenlosigkeit, die wir so lange entbehren mussten, man ist sofort wieder drauf. Nun werden Sie vielleicht einwenden, nach dem BZW-Rausch des letzten Wochenendes hier schon wieder so großartigen, ungeschnittenen Literatur-Stoff nachzulegen und als Buch-Dealerin auch noch in Umlauf zu bringen, ist das nicht fahrlässig und hochgradig gefährlich? Da darf ich beruhigen, der Aufbau Verlag schaut auf uns, das High kommt in fünfzehn separat verpackten Kurzgeschichten-Dosen, 272 Gramm auf schlanken 176 Seiten. Auch bei wiederholtem Lesen sollte die Gefahr einer Überdosierung somit gebannt sein.
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