Das Buch zum Wochenende #114
Normalerweise freue ich mich, wenn ich Sebastian Janata in der Zeitung sehe. Sofort habe ich irgendeine charmante Melodie im Kopf und die begleitet mich dann als Ohrwurm durch den Tag. Okay, zumindest solange, bis ich zum nahegelegenen Koffeindealer gehe, um für die Bande in der Wundervollen und, okay, MICH, Kaffee in überdimensionierten, selbstverständlich wiederverwendbaren, Bechern zu holen. Denn ab da singt dann Tina Turner in meinem Kopf weiter. Oder Chris Rea oder so. Aber so ist das halt mit den Abhängigkeiten, man ist bereit ohrwurmtechnische Kompromisse einzugehen. Sehe ich Sebastain Janata dieser Tage in der Zeitung, wo er, völlig zu Recht natürlich, für seinen Debütroman abgefeiert wird, dann werde ich gerade immer ein bisschen traurig. Okay das ist untertrieben
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. Eher urtraurig. Denn in einer gerechten Welt, ohne diese C-Sache, hätte ich Sie alle dieser Tage zu einer Lesung inklusive Gespräch mit dem Autor geladen. So aber. Erstmal depremiert sein. Und auch ein bisserl angfressn. Dann mit dem Schicksal und den Umständen hadern. Dann halt sich trösten, mit dem dieswöchigen BZW, und gleichzeitig mit dem Bau eines riesigen Open-Air Bereichs für die Wundervolle beginnen. Bis der fertig ist, kann man aber auch zu den O-Tönen gehen. Da liest Sebastian Janata im Vorprogramm der Göttin Friederike Mayröcker. Und das kann die Wundervolle ohnehin nicht überbieten. Happy End
.
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