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Das Buch zum Wochenende #104

Dass ich eine legere Schwäche für autofiktionale Texte habe, ist der einen oder anderen Leser*in dieser kleinen Kolumne möglicherweise schon aufgefallen. Hoffentlich nicht unangenehm. Aber was soll`s. Ich bin ihnen einfach verfallen, diesen schonungslosen „Ethnolog*innen ihrer selbst“ (copyright Annie Ernaux, ungekrönte Autofiktions-Königin). Diesmal hat mich Deborah Levy eiskalt erwischt. Nicht einmal zwei Seiten hat sie gebraucht, um mich von ihrem Text (Übersetzung: Barbara Schaden) zu überzeugen. Okay, eigentlich hatte sie mich schon mit dem Titel. Nur am Cover lag`s bestimmt nicht, unter uns gesagt. Immer wieder interessant zu sehen, was sich Verlage so vorstellen, wenn sie eine emanzipierte Frau abbilden wollen. Die hängt dann meistens an einem Typen dran, aber sie hat dabei immer eine Zigarette im Mundwinkel, die ihre totaaaale Unabhängigkeit suggerieren soll. Besser kann man in diesem Fall nicht daneben hauen. Aber hey, wer hält sich schon mit dem Cover auf. Einmal mehr gilt hier: einfach umblättern und sich mit dem Inhalt entschädigen lassen.

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