Lesen ist wundervoll.

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Alles ist Relativ und alles wird Besser

Katastrophe
. Zwei Wochen Spital im Zweibettzimmer, also schnarcht zumindest einer neben mir, oder rumort wie diesmal schon um halb sechs im Zimmer herum.

Unmengen an Therapeuten, Ärzten Pflegepersonal und alles zusammen vollfad und dazu wirklich schlechtes Essen.

Fernsehen wollte ich nicht und außerdem wär´s kostenpflichtig gewesen. Aber eines geht immer: Lesen. In weiser Voraussicht fürs erste genug Bücher eingepackt.


Endlich schaffte ich es, Doris Knechts „Besser“ zu lesen. Es lag schon ewig zuhause herum, aber nach „Wald“ und Gruber geht“ gings nicht. Auch nach Knechts „Alles über Beziehungen“ ging´s nicht. Aber jetzt passte es. Eine Tragikomödie über Familie, Beziehungen, Gesellschaft. In Knechts typischem, genialem Erzählstil, wo nie etwas passiert und daraus viel Handlung wird. Aber mehr als einen Tag hat´s mich leider nicht beschäftigt, dann wars ausgelesen.

Also her mit dem letzten ungelesenen Band von Joachim Meyerhoff. Nicht nur, dass derzeit Meyerhoff ein Star am Wiener Burgtheater ist – wer Karten ergattert, schaue sich bitte unbedingt das Einpersonenstück Die Welt im Rücken an – Meyerhoff ist ein begnadeter, humorvoller, witziger Erzähler. Ein geniales Doppeltalent. Sein drittes Buch, „Ach diese Lücke, diese entsetzliche Lücke“ erzählt auf eine unglaublich selbstkritische Art seine Jahre auf der Schauspielschule, auf der ihm und dem Leser ständig unklar ist, warum er noch nicht hinausgeworfen wurde. Ein Nicht-Talent, wie es ihm Buche steht, liebevoll umsorgt von seinen mehr als schrulligen Großeltern. Der Liebeling, wie er von der Oma immer genannt wird, merkt sich keine Texte, bewegt sich ungelenk, schmeißt Szenen, und dennoch schimmert sowas wie Talent durch. Absolut größtes Lesevergnügen. Mein langweiliges Krankenhauszimmer wird plötzlich zur Bühne.


„Alles ist relativ“ von John Higgs ist ein flott geschriebenes Buch über die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Leicht verständlich werden die wesentlichen gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Ereignisse in humorvoller, nichtsdestotrotz unangreifbarer Art präsentiert. Große Empfehlung.


Dazwischen muss dann wohl auch ein Krimi her. „Seeluft“ vom Hamburger Friedrich Dönhoff ist eine Geschichte um einen Mord in der Interaktion zwischen Umweltschutzaktivisten und einem Hamburger Reeder. Abgesehen von der flotten, einfachen Sprache, in der Kommissar Sebastian Fink einen gar nicht einfachen Mord löst, wird hier auch gesellschaftskritisch die massive Umweltproblematik der Seefahrt behandelt. Krimi wie Krimi sein soll.

Und dann das große Drama, das Einzige, was noch zum Lesen da ist, ist eine halbausgelesene Zeit. Aber Hartliebs haben Verständnis für die Nöte von armen Kranken, ein Anruf, eine Empfehlung von Petra Hartlieb und wenige Stunden später ist per Bote noch ein Buch im Spital.
Meg Wolitzer „Die Interessanten“ erzählt auf 600 Seiten, spannend und einfühlsam die Geschichte von sechs New Yorker Jugendlichen, die sich in einem Sommercamp kennenlernen und sich ihr ganzes Leben nicht mehr aus den Augen verlieren.

Getragen von schwarzem Humor wird gezeigt, wie sich verschiedene Charaktere und Begabungen entwickeln. Komik und Tragik knapp nebeneinander. Vierzig Jahre Zeitgeschichte, Menschengeschichte

With the relaxation of corporal smooth muscle, arterial filling begins, which initiates the hemodynamic event of a natural erection by engorgement of the sinusoids in the cavernosa and veno-occlusion due to the compression of the subtunical venules against the tunica albuginea. viagra kaufen berlin the ED patients. These primary care physician who.

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. Es lässt einen nicht mehr los.

Und jetzt bin ich gesund, daheim und lese weiter. Bei Hartliebs werden sie mir schon sagen, was.

 

Hugo Gold ist Praktischer Arzt und schreibt regelmäßig für hartliebs.at