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Das Buch zum Wochenende #332

Hätte Viktor Scherzwieser nur das aktuelle BZW gelesen, dann hätte er gewusst, dass er gar keine Chance gehabt hätte seinem Schicksal zu entrinnen & vom gefeierten Regisseur mit koboldhaften Humorqualitäten zum shitgestormten Nervenbündel zu werden. Denn sein Schicksal lag in Peter Waldecks Händen und der ist bekanntermaßen ein echter Experte in Sachen Grauzone zwischen Depression und Witzelsucht. Wer sich also nach dem wilden Unfug vom letzten Wochenende nun noch ein wenig theoretisch mit der Beziehung Humor & Literatur befassen möchte, dem sei das aktuelle BZW vertrauensvoll ans Herz gelegt. Eloquent, schlau und zugewandt wie immer, hinterfragt Sven Regener darin ebenjenes Verhältnis und analysiert unter anderem an seinem Smashhit-Roman „Herr Lehmann“ & an dessen Rezeption, mit welchen (Humor-)Zugängen Bücher gelesen, verstanden oder eben auch schmerzlich missverstanden werden können. Kleines Fazit am Rande, ohne zu viel verraten zu wollen – wer als Autor*in seine Figuren liebt hat niemals Unrecht und man muss bereit sein loszulassen… Pro-Tip: Wem nach der viel zu kurzen BZW-Lektüre nach mehr verlangt, dem sei noch Charly Hübners neuer Film über Element Of Crime „Wenn es dunkel und kalt wird in Berlin“ empfohlen. Dort gibt es noch jede Menge mehr Regener-scher-Text-Glückseligkeit, die uns melancholischen, zuweilen mit erhobener Faust „Romantik! rufenden Leser- & Hörer*innen mit beginnender Herbstdepression gerade brauchen.

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