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„Jetzt sind die Verlierer dran mit Reden“

„Jetzt sind die Verlierer dran mit Reden“ ist das Motto von Melisa Erkurts „Generation Haram“. Zu den Verlier*innen zählt sie sich nach wie vor auch selbst, denn trotz all ihrer Leistungen und Erfolge steht allzu oft immer noch ihr Migrationshintergrund im Vordergrund

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. Und das, so eine der zentralen Thesen, ist auch das Hauptproblem, vor das migrantische Schüler*innen – und Lehrer*innen – gestellt werden.

Erkurt war eine dieser muslimischen Schüler*innen mit sogenannten bildungsfernen Eltern und wurde später AHS-Lehrerin, kennt also Schule aus Migrant*innensicht nicht nur, weil sie viele Jahre Schulprojekte geleitet hat, sondern auch aus eigener Anschauung.

Aus dieser Perspektive erklärt sie, weshalb Muhammad eher ein Urteil als ein Name ist, wie es sich anfühlt, wenn man als Schüler*in ständig sich selbst, die richtige Aussprache des Namens, seine Herkunft und die ihm zugeschriebene Kultur erklären muss, statt einfach Kind zu sein. Sehr genau wird analysiert, was in der Schule passiert, weshalb diese nicht alle erreicht und wie Corona die Situation noch verschärft.

Im letzten Kapitel sind die To Dos für eine bildungsgerechtere Schule klar zusammengefasst. Das macht das Buch bildungspolitisch hochaktuell.

Dieses Buch ist aber auch sehr persönlich, denn Erkurt arbeitet darin ein Stück weit ihre Autobiografie und damit auch ihre eigenen rassistischen Diskriminierungserfahrungen auf. Diese Stellen sind gerade wegen ihrer Reflektiertheit unglaublich berührend.

Eine wichtige Lektüre, nicht nur für alle (angehenden) Lehrer*innen!