Lesen ist wundervoll.

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Das Private ist politisch …

September 2020

Ich war immer ein politischer Mensch, als Schülerin, als Studentin, als Angestellte und bin es auch jetzt als Unternehmerin. Und deswegen werde ich mich immer zu politischen Themen äußern, Position beziehen, das heißt aber nicht, dass ich Menschen, die anders denken, damit ausschließe. In unserer „wundervollen Buchhandlung“ wird jede/r gut beraten, egal, was er oder sie wählt, und wir führen hier auch keine politischen Diskussionen.

Mit kleinen Ausnahmen. Es war nach der Bundespräsidentenwahl. Alexander van der Bellen hatte gegen Norbert Hofer gewonnen und ich war mehr als erleichtert. Damals gestalteten wir im Laden ein Schaufenster mit Büchern über Demokratie und Populismus, in der Mitte prangte das Buch des Damals-noch-nicht-Präsidenten und nach der gewonnen Wahl befestigte ich eine Postkarte mit einem „Dankeschön“ quer über das Buch. Ein paar Stunden später beschwerte sich ein Kunde, dass ich mit meiner Meinung andere ausschließen würde. Dass ich als Geschäftsinhaberin und Unternehmerin meine politische Meinung nicht öffentlich machen dürfe. Er war nicht unfreundlich, er war sogar sehr nett, wir diskutierten lange und trennten uns in Frieden.

Seit sechzehn Jahren wohne und arbeite ich in Währing – ich weiß, das gilt nicht wirklich für echte WähringerInnen, die hier seit Generationen leben – dennoch, für mich ist es eine halbe Ewigkeit. In den letzten fünf Jahren hat sich der Bezirk gewaltig verändert. Parkpickerl, Bäume in der Währingerstraße, eine Fußgängerampel in der Martinstraße, die Gehsteigverbreiterung vor dem Amsthaus, zahlreichen Bänke, die den Älteren zum Ausruhen dienen, die Umgestaltung des Marktes am Johann-Nepomuk-Vogl-Platz, das Kunstfest für Theater, Musik und Literatur und vieles mehr.

Ich weiß natürlich, dass nicht Jeder Alles toll findet und man sich vielleicht darüber ärgert, dass die Einbahnstraße, die sich jahrzehntelang vor seinem Haus befand, plötzlich umgedreht wurde. Oder dass ein Bus vor seinem Haus vorbeifahren soll. Oder dass der Parkplatz vor der Tür weg ist, weil da jetzt ein Baum steht. Und auch ich bin schon mal in der Gymnasiumstraße in die Radarfalle gefahren. Trotzdem: Wer Dinge verändert, hat mit Widerstand zu rechnen, schließlich bedeutet Politik unter anderem, Konzepte zu entwickeln und sie umzusetzen, selbst wenn man es damit nicht immer allen recht machen kann.

Auch ich bin keine Freundin der grünen Plastikbänke und – ja, ich gestehe – keine wirkliche Fahrradfahrerin. Und über die Politik der grünen Partei auf Ebene der Bundespolitik könnte ich stundenlang diskutieren. Unabhängig davon finde ich, dass unser Bezirk in den letzten Jahren um einiges lebenswerter geworden ist. Und nachdem ich seit fünfzehn Jahren direkte Nachbarin des Bezirksamtes bin, kann ich mit absoluter Gewissheit behaupten: Die Türen sind offen. Viel offener als früher. Gehen Sie rein und diskutieren Sie mit Frau Nossek oder ihrem Stellvertreter, wenn Ihnen etwas nicht passt. Das geht. Sie ist da. Nicht nur für eine Sprechstunde im Monat. Sie argumentiert vielleicht dagegen, aber sie hört zu.

Darum habe ich sofort Ja gesagt, als mich ein paar Leute gefragt haben, beim Unterstützungskomitee Silvia Nossek mitzumachen. Unabhängig von ihren sonstigen Parteipräferenzen wollen viele sehr unterschiedliche Menschen, die hier wohnen, dass die positive Entwicklung in unserem Bezirk weitergeht.

Wenn Sie mehr darüber wissen wollen informieren Sie sich auf der Webseite https://silvianossek.at/unterstuetzung/. Wenn Sie einen Beitrag leisten wollen, sei es mit Ihrem Einsatz, Ihrer Wortspende oder auch finanziell, sprechen Sie uns an! Jede noch so kleine Unterstützung ist willkommen. Und so Corona es zulässt, sehen wir uns vielleicht nächste Woche beim Konzert am Nepomuk-Vogl-Platz. Konzert für Silvia am Kutschkermarkt