Der Geschichtenjongleur
Mit dem Ausbruch aus einem Kinderheim am 20. Juli 1969, dem Tag der ersten Mondlandung, beginnt der neue fulminante und furiose Roman von Norbert Zähringer.
Angefangen bei einem sturen Bauern zu Beginn des 20. Jahrhunderts, der, statt der örtlichen Hebamme zu trauen , seine gebärende Frau lieber mit dem Pferdekarren in das am Berg gelegene.Irrenspital“ bringt, über den 2. Weltkrieg, Völkermord, Nachkriegszeit mit Schwarzmarkt und Flüchtlingsschicksal, Kinderheime, Klapsmühlen, Psychatriegeschichte, Wirtschaftswunder, Gattenmord, der Geschichte der Raumfahrt, und Vietnamkrieg bis hin zur Internetblase erzählt Norbert Zähringer in atemberaubendem Tempo.
Und wie schon in „So“ seinem Debüt von 2001, gelingt es ihm auf unterschiedlichen Zeitebenen Wissenschaft und Zeitgeschichte, Anekdoten und ganze Lebensläufe, die auf den ersten Blick ganz sicher nichts mit einander zu tun haben, zu verknüpfen und zeigt uns wie kein anderer, dass eben doch alles mit allem zusammen hängt.
Ja, und Spass macht das ganze auch noch!