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Acht Meisterwerke und die Geschichte ihres Verschwindens

Verschwundene, gestohlene, verlorene Bücher und Manuskripte – ein Thema das sich von Bulgakow über Eco zu Grisham durch die Literatur zieht und seit jeher fasziniert. Daß solche Dinge nicht nur in der Fantasie von Autoren sonder auch in deren Leben oder Nachleben vorkommen zeigt Giorgio von Straten in seinem kleinen Buch der verlorenen Bücher. Ihm geht es jedoch nicht um ausgedachte, ersonnene und nie geschriebene oder gar einfach nur vergessen Bücher, sondern um Bücher, die tatsächlich einmal existiert haben und die es heute nicht mehr gibt. Diese Bücher wurden geschrieben, es gibt Dokumente über sie, Menschen, die sie gesehen und sogar eventuell gelesen haben, die aber für die Nachwelt abhanden gekommen sind. Sie wurden gestohlen, verloren oder verbrannt – oder sie liegen immer noch auf irgendeinem Dachboden in irgendeinem Koffer, unerkannt und achtlos übersehen.
Acht Bücher von 1824 bis 2010, werden von Gorgio von Straten vorgestellt – eines davon hat der Autor tatsächlich gelesen, einen Roman des italienischen Schriftstellers Romano Bilenchi, von andern hat er gehört, manches verlorene ist allgemein bekannt. Einmal ist es der Autor saelbst (Nicolai Gogol, Malcom Lowry), oder die Witwe/der Witwer des Autors/ der Autorin (Bayron, Sylviaq Plath, Romano Bilenchi ) die/der den Text vernichtet, ein andermal die Weltgeschichte (Bruno Schulz, Walter Benjamin) oder wie im Fall von Ernst Hemnigway ein simpler Diebstahl.
Allen gemein ist, daß das Wissen um ihren Verlust eine Lücke hinterläßt und Sehnsucht danach sie doch lesen zu können.
Giorgio van Strat hat einen kleinen Führer zu verlorenem geschrieben, ein Buch, das uns die erschienenen Bücher um so wertvoller macht!