Lesen ist wundervoll.

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40 Jahre Falter

Dass ich Heidi List liebe, wissen eh alle und dass ich ihre Texte liebe auch. Und falls jemand nicht auf dem.40 Jahre Falter Fest. war, dann kann er/sie hier nachlesen, wie es war. Genauso war es nämlich. Und falls ein/e VerlegerIn oder LektorIn diesen Text liest – davon gäbe es noch viel mehr. Und falls ihr jemand einen Vertrag für ein Buch geben will, dann bin ich ihre Agentin und zwinge sie, sich auf ihren hübschen A… zu setzen und das Buch zu schreiben. Bestellungen werden entgegengenommen.

Meine schönsten Falterfesterlebnisse von Heidi List
Für Faltermitarbeiterinnen gab es ein paar wenige Dinge zu beachten, nämlich sich per Email anzumelden, die Karten daheim auszudrucken und mitzunehmen, sich das T-Shirt und ein paar Getränkebons im Vorfeld aus der Redaktion zu holen. An der Abendkasse stand ich mit meiner Freundin Petra Hartlieb mit nichts. Mir wurden dann von Christa Thurnher das Ticket, die Bons und das T-Shirt nachgetragen. Das war sehr peinlich. Meiner Freundin Petra würde das nie passieren. Ich glaube, sie schämte sich. Die Nichtraucherin Doris Knecht stand mit den anderen Nichtraucherfreundinnen draussen und rauchte. Armin Thurnher stand da mit Siegmar Schlager und machten die sehr sympathischen Grüssauguste. Siegmar Schlager hat keine Ahnung, wer ich bin, aber das macht nichts. Ich sage jedes Mal: Heidi List und gebe die Hand. Doris Knecht hatte ihr Falter-Shirt nicht an und sah’ daher scheissgut aus neben uns Uniformierten. Christopher Wurmdobler traf ich auch, er hatte wie immer unfassbar schöne Zähne. Wir sprachen über schwimmen gehen und sein neues Buch. Petra Hartlieb traf dauernd wen, was sie immer tut. Man könnte sie in Spitzbergen aussetzen und sie würde einen Eisbären von früher treffen. Ich hörte ein wenig Ernst Molden und Willi Resetaris zu, musste aber dann aufs Klo. Ich begleitete Nina Horowitz ein wenig, die sich von Heribert Corn einen schönen ärmellosen Wams in schwarz ausgeborgt hat. Dann tranken wir. Dann suchten wir wieder Heribert Corn, weil er doch sicher sein Wams brauchte. Florian Holzer erklärte mir, dass wir uns eigentlich nie sehen. Ich sagte, wir reden gleich, ich muss nur rauchen gehen, danach sah’ ich ihn nie wieder. Seine Freundin Mimi Hie war sehr lustig. Sie ist so schön, dass man immer, wenn man sie sieht, kurz glaubt, man sehe selber so schön aus. Ich freute mich Peter Iwaniewicz zu sehen, ich freue mich immer, den zu sehen. (Ich habe jetzt gegoogelt wie man ihn schreibt und musste dreimal während des Wortes nochmal nachschauen.) Dann trank ich zwei Spritzer, die wirklich grauslich waren. Birgit Wittstock sah’ ich mehrmals von der Weite und jedes mal konnte ich sie nicht begrüßen, weil sie umschwirrt war von Menschen. Sibylle Hamann zwang mir noch einen Spritzer auf. Sie sah’ gut aus in dem T-Shirt, weil sie Yoga macht. Dann hatte ich Kopfweh. Florian Klenk sprach mit mir über meine Wohnungssuche in 1170,1180 oder 1190. Er zeigte mir ein absurdes Video mit einer Katze. Dann schob er mich zu seinem Nachbarn, damit der mir eine Wohnung in Eichgraben sucht. Veronika freute sich auch sehr, dass ich wohl nach Eichgraben ziehe. Später sah’ ich Nina Horowitz neben Heribert Corn draussen im Hof.. Sie hatte ihn gefunden, dachte aber nicht daran, ihm sein Wams zurückzugeben, es war kalt. Plötzlich wurde mir übel. Ich beschloss, nach Hause zu gehen. Am Weg nach draußen begrüßte mich jemand, ich umarmte und küsste heftig. Bis ich draufkam, dass ich die Leute nur kenne, weil wir uns manchmal vor der Schule meines Sohnes sehen. Auch das war sehr peinlich. Am Ausgang bekam ich eine Papiertasche mit Faltersachen. Der 44er kam sofort daher, neben mich platzierte sich ein Mann mit einer Papiertasche, auch mit Faltersachen. Ich las die Jubelnummer des Falter und stellte fest, dass nirgends ein Foto von mir war. Das liegt daran, dass ich nie zu irgendwelchen Fotoshootings komme. Am Schottentor stieg ich dann in den 41er, der mich zum Aumannplatz brachte. Dort stieg mit mir der Mann mit der Papiertasche mit Faltersachen aus. Wir gingen gemeinsam zu meinem Haus und fuhren ebenso gemeinsam mit dem Lift in den letzten Stock. Ich war zu müde, um mich zu wundern. „Schönen Abend noch“, sagte der Mann und sperrte eine Wohnung in meinem Stockwerk auf. Ich habe den noch nie zuvor gesehen. Dann googelte ich, wo Eichgraben ist. Es liegt gar nicht in Wien, Währing. Falls jemand heute Darmgrippe hat, die war von mir.