Lesen ist wundervoll.

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Die rote Frau

Wieder ist Alex Beer ein wirklich guter Thriller gelungen, vielleicht ist er sogar besser als der erste Fall von August Emmerich („Der zweite Reiter“)

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. Das wäre aber ein Vergleich auf allerhöchstem Niveau.
Die Autorin schafft den Spagat zwischen einem wirklich spannenden, packenden Krimiplot, hohem literarischem Anspruch und der großartigen Darstellung der Atmosphäre und Lebensumstände im Jahre 1920
.
Die Nachkriegszeit mit all ihren Grausamkeiten, den maroden Zinshäusern, den sklavenartigen Zuständen bei den Ziegelböhmen am Wienerberg, Seuchen, Krankheit, elender medizinischer Versorgung wird so eindrucksvoll beschrieben, dass man sich mitten im Geschehen fühlt. Sei es das Männerwohnheim Meldemannstrasse, das Allgemeine Krankenhaus, das Arsenal, die Puffs oder auch die Palais der Reichen, immer ist man mittendrin. Dabei wird die Autorin nie belehrend und zeigt auch nicht vordergründig, was sie alles weiß. Alles ist schlüssig, richtig und wichtig. Über die Krimihandlung nur soviel: er ist extrem spannend und logisch.