West-östliche Diva
von Rasha Khayat
Ich bin aufgewachsen zwischen vielen Welten und Sprachen. Munter sprach ich Englisch, Deutsch und Arabisch durcheinander, malte lateinische Buchstaben von rechts aufs Blatt und sang das Lied der Biene Maja auf Arabisch vor mich hin.
Es gab nicht eine Stadt, nicht ein einziges Leben für mich – dafür hatte man in unserer Familie zu viel Auswahl. Zu viel für ein fünfjähriges Köpfchen, manchmal. Aber Sprache, Sprache war von Anfang an etwas, das ich kontrollieren, das ich beherrschen konnte. Etwas, das mir die Welt erklärt und mit dem ich meine Welt beschreiben konnte. Etwas, das ich in Büchern fand, die mir die Welt beschrieben. Vorgelesen hat mir diese Bücher
meine deutsche Oma.
Gemeinsam durchstreiften wir die Welten von Frederik, der Maus, die Licht und Farben für kalte Tage sammelt, suchten nach der Identität des Kleinen Ich-bin-Ichs, lauerten Ronja Räubertochter auf und flogen mit Fuchur, dem Drachen, in eine Unendliche Geschichte. Meine Oma konnte ganze Monologe aus Kabale und Liebe oder strophen-weise Die Glocke auswendig hersagen, ohne je eine höhere Schule besucht zu haben. Sie erzählte passioniert „von Früher“
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. Dieses „Früher“ war mir immer ein schöner, warmer Ort