Das Buch zum Wochenende #136
Mit welchem Buch nun also das neue Jahr beginnen? Einfach im letzten Roman weiterzulesen geht nicht, denn der ist leider aus. Das Super-Worst-Case-Sznenario aka „sich-zwischen-den-Lektüren befinden“ ist eingetreten, und das direkt zum Jahreswechsel! Quel malaise: Während man sich noch in Trauer um die gerade beendete Lektüre befindet, ist man gleichzeitig auch schon wieder fieberhaft auf der Suche nach neuem Stoff. Aber wem erzähl ich das, Sie sind doch alle noch viel härter drauf als wir hier in der Wundervollen, als ihre Dealer haben wir da selbstverständlich einen professionellen Abstand. Was also tun, so als Profi? Nun, die aufgeklärte Buchhändlerin des 21. Jahrhunderts wartet auf ein Zeichen. Und das geht dann so: Nehmen Sie ein beliebiges Fahrrad. Radeln Sie so lange durch die Nebelschwaden eines herangedunkelten Silvesterspätnachmittags, bis Ihnen das Schicksal (hey, lassen Sie mich doch mit diesem Langweiler namens Zufall in Ruhe!) einen Hinweis gibt und Ihnen Ihr BZW direkt in den Heimweg stellt. Stefanie Sargnagel beispielsweise, am Trottoir stehend, den Blick gedankenverloren in die Ferne gerichtet. Und schon haben Sie wieder eine Perspektive und weitere zweihundertfünfzig frische Seiten zwischen sich und den nächsten Lese-Cold Turkey gebracht. „Dicht“ endet eben so ein Jahr, „mit goldnem Wein und Frucht der Gärten. Rund schweigen Wälder wunderbar und sind des Einsamen Gefährten.“
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