Buchhandlung als Zuhause
Paul Lendvai
Journalist & Grenzgänger
Für mich war schon als zwölfjähriger Gymnasiast das kleine Antiquariat mit Leihbibliothek in der Budapester Üllöi Straße, gegenüber jener Kaserne, die im Oktoberaufstand 1956 weltberühmt wurde, stets ein zweites Zuhause gewesen. Dort habe ich die Bücher Stefan Zweigs gelesen und durch die Vermittlung des Ehemannes der Besitzerin das erste Essay meines Lebens, bereits siebzehnjährig, über Zweig verfasst und natürlich erfolglos zu platzieren versucht. Doch hatte ein Vortrag eben über Stefan Zweig bei den Jungsozialisten mich schließlich zum Journalismus und auf verschlungenen Wegen (wie in meinen Erinnerungen beschrieben) schließlich nach Wien geführt.
Auch hier waren so manche, inzwischen leider verschwundene Buchhandlungen, wie Gerold am Graben oder Berger im Kohlmarkt beliebte Treffpunkte für mich. Es gibt aber eine verborgene, doch noch immer funktionierende „Internationale der Buchhandlungen“
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. In London (Charing Cross Road), in New York (Greenwich Village) oder in Amsterdam, wo ich viele neue (und gebrauchte) Bücher gekauft habe . Überall begegnet man Menschen, die freilich oft auch ohne Kaufabsicht
in Neuerscheinungen oder kostspieligen Sonderbänden blättern.
Besonders wichtig ist die geduldige und fachkundige Beratung aller unentschiedenen und zögerlichen Leserinnen und Leser, ohne Rücksicht auf das Alter. Als Autor merke ich auch nach gelungenen Lesungen oder Vortragsabenden, dass der Erwerb eines Buches eine langwierige und sensible Angelegenheit ist, selbst für solche Interessenten, die zwei- oder dreimal so viel für ein Mittagessen mit der Familie oder Freunden ausgeben.
Das Allerwichtigste ist: Man muss sich inmitten der Buchtürme wohlfühlen und dazu gehört die Anwesenheit eines Buchhändlers oder einer Buchhändlerin mit Fingerspitzengefühl als lebendige Brücke zwischen Büchern und Leser.